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.... UND DAS SAGT DIE PRESSE
Liturgische Kirchenmusik, von einem technisch versierten Pianisten auf einem hervorragend klingenden Flügel verjazzt, mal beruhigend, meditativ und atmosphärisch, dann wieder aufwühlend, rhythmisch vertrackt und geschmackvoll reharmonisiert. Stefan Graser spielt auf hohem Niveau, die Arrangements sind exzellent und die Tonqualität ist ausgezeichnet. „Tantum Ergo“ klingt einfach schön und so gar nicht nach Kirchenmusik. Bravo!
Markus Fritsch, Bass Quaterly, Mai 2016
Their pieces start out formally but heat up quickly.Lang and Schneider really drive the music, giving it warmth and life while Graser gives it formal shape. And when all three jump on a melody together and ride it—as on “Die Flucht” and “Gottheit”—they really impress.
Jerome Wilson, Cadence Magazine (USA), Januar 2011
Das Grasertrio könnte man leicht als Verfechter der Chaostheorie, natürlich im musikalischen Sinne, betrachten. Sie besagt, jede noch so winzige Änderung des Anfangszustandes in einem System führt zu neuen System(-anfangs)zuständen, die ihrerseits wieder zu weiteren unvorhersehbaren Dynamiken im System führen. Stefan Grasers Kompositionen könnten leicht so verstanden und interpretiert werden, denn sie spannen Brücken zwischen Klassik und Jazz ebenso wie zwischen mathematischer Kompositi- on und emotionaler Musikalität, Idealismus und musikalischer Befriedigung des Publikums.. Harmonien werden bis zu ihrer rechnerischen Verwirklichung ausgereizt und wechseln sich mit wunderschönen Melodiebögen ab. Es ist Musik zum hineinhören. Es ist nicht von Anfang an klar, in welche Richtung es geht, denn es ist ein Wechselbad zwischen Neugier und Überraschung. Und das alles ohne technischen Schnickschnack. Stefan Grasers Klavierspiel ist virtuos und energiegeladen. Das rhythmische Repertoire von Andreas Lang schier unerschöpflich und Roland Schneider, der Pulsgeber des Trios, spielt ein variantenreiches, mit ständig neu erklingenden Klangfarben, gefühlvolles Schlagzeug. Kein Stück hatte auch nur ansatzweise Ähnlichkeiten mit einem Anderen. Beim erklingen der ersten Akkorde begann jedes Mal aufs Neue, eine abenteuerliche Reise in eine Welt der Musik, die ähnlich dem Universum, grenzenlos ist.
Michael David, Neumarkter Tagblatt, Januar 2011
Breite Pranken hat der Pianist Stefan Graser, wie beispielsweise auf „Metal Heart“ deutlich wird. Aber es ist ja zu begrüßen, wenn ein deutsches KlavierTrio einmal nicht allein im romantischen Schönklang versumpft. Mit dem Bassisten Andreas Lang und dem Schlagzeuger Roland Schneider, der ordentlich lospoltern kann, wenn‘s drauf ankommt, hat Graser genau die richtigen Musiker an seiner Seite. Versunkene Seligkeit wie in „Staakow“ beherrschen sie auch, aber es sind doch vor allem die herausfordernd, frisch und frech formulierten Songs wie „Der Kämpfer“ oder „Akkordereignis“, die diese DebütCD so bemerkenswert machen. Wie drei Musiker miteinander ins Gespräch und darüber zu eigenen Klängen kommen das ist eigentlich das ganze Geheimnis. Die fast durchweg vom Leader stammenden Songs bieten die Möglichkeit dazu und das Graser Trio nutzt sie mit einer erstaunlichen Floskelvermeidungsstrategie.
Jazzthing August 2010 (Hotspot der Woche auf www.jazzthing.de)
Den üblichen Spielraum des klassischen Pianotrios verändern, gestalterisch, formal und melodisch erneuern und das mit ganz eigenem Zugriff, ohne direkte Anleihen bei grossen Avantgardisten modernen Jazz-Pianos und ohne Ausflüge ins Abstrakte, dass ist die grosse Überraschung, die der bei uns noch völlig unbekannte Pianist und sein Trio auf dieser ihrer ersten CD vermitteln. Feinfühlig, die Motivik und Melodik oft von herber Lyrik und verhaltener Romantik geprägt, aber zuweilen auch Energiegeladen, die Temperaturen, Stimmungen und Verdichtungen gut strukturiert, das sind Charakteristika dieser Musik.
Jazzn’More (CH) Mai/Juni 2010 (5 Sterne)
Enigmatisch, spröde und schillernd sind die Kompositionen des 29-jährigen, in Berlin lebenden Pianisten Stefan Graser, die er hier mit Andreas Lang am Bass und dem Schlagzeuger Roland Schneider vorstellt. Das Grasertrio spielt oft ein striktes Metrum, aber im gemeinsamen Puls, geht harmonisch und melodisch sehr eigene Wege (hier dürfte auch Stefan Grasers Tätigkeit als Kirchenorganist eine Rolle spielen) und schafft sich eine sehr individuelle Klangästhetik weit abseits ausgetretener Jazzpfade. Diese CD macht Lust auf mehr.
Concerto Juni /Juli 2010
Stefan Graser, Andreas Lang et Roland Schneider sont les trois musiciens germaniques qui constituent le Graser Trio dont le disque vient d’être publié par MetaRecords, un label qui devient une référence en terme de qualité tant son catalogue est intéressant. Sur des compositions de Stefan Graser complétées par une ritournelle française du début du XXe siècle, le trio combine, assemble, développe un maillage harmonique et mélodique d’une grande densité où le lyrisme côtoie un certain expressionnisme. Graser, Lang et Schneider élaborent une architecture en structures imbriquées. Une musique complexe mais tout à fait captivante qui ne cherche jamais à paraître savante. Voilà donc une déclinaison singulière du trio qui échappe aux références couramment citées ce qui est une qualité évidente.
Culturejazz.net (F)/ Juni 2010